Lena Skaya

abarten

19.03.- 30.04.2023

Ausstellungseröffnung am Sonntag 19. März 15 Uhr

 

Lena Skaya ist eine der SO66 Künstlerinnen. Sie ist eine deutsche Künstlerin mit russischen Wurzeln, die in Münster lebt und arbeitet. Mit ihrem Kunst-Projekt „abarten“ eröffnet sie das Ausstellungsjahr 2023 in der SO66 Produzentengalerie in der Soester Straße 66.

 

In ihrer künstlerischen Intervention zeigt Skaya ihren Blick auf die Opfer der gewaltsamen und repressiven Politik Russlands im 20. Jahrhundert bis heute. Sie setzt sich auseinander mit ihrem Bild eines postsowjetischen Russlands, wo „Nichtrusse“ ein Schimpfwort geworden ist. Und sie fragt nach den Wurzeln für die breite Akzeptanz des Angriffskriegs auf die Ukraine in der „russischen“ Bevölkerung.

 

In der Installation „Hin und weg“ geht es der Künstlerin darum, darzustellen, dass sie die Ausgrenzung und Repressionen von ethnischen Minderheiten als prägendes Zeichen der herrschenden autokratischen Diktatur im heutigen Russland sieht. „Sogenannte 'Feinde des Volkes' wurden in unbewohnbare Gebiete verbannt und sich selbst überlassen.“

 

Mit „Venus“ thematisiert Skaya einen „Missbrauch der sakralen Weiblichkeit“. Ihre Aussage dazu: „Es sind die Frauen, die den echten Wert von menschlichem Leben kennen und schätzen. Frauen sind es, die neues Leben gebären. Wenn diese Nachgeborenen in sinnlosen kriegerischen Auseinandersetzungen 'verheizt' werden, sind es letztlich die Frauen, die brutal missbraucht werden.“

 

In der abstrakten Gemäldeserie „Nerusskie“ („keine Russen“) geht es Skaya um die Absurdität und Tragik der Tatsache, dass „der Krieg gegen die Ukraine durch ethnische Minderheiten der Russischen Föderation geführt wird. Nicht-slawische Bevölkerungsgruppen, die durch das russische innenpolitische System in die Armut getrieben wurden, die selbst unterdrückt und gewaltsam in die UdSSR eingegliedert wurden, kämpfen nun in der Ukraine für die 'Russische Welt'. Wie wenig lernt man aus der Geschichte.“ 

 

Lena Skaya erstellt mit dieser Ausstellung eine sehr persönliche Form einer „politisch-historischen Dokumentation“. Zur Vernissage am 19. März um 15.00 Uhr ist die Künstlerin anwesend und führt in ihre Ausstellung ein.

 

 

WN Zeitungsartikel vom 15.03.2023
WN Zeitungsartikel vom 15.03.2023

SO66 Produzentengalerie

Soester Straße 66/

Ecke Hafenweg

48155 Münster

 

Öffnungszeiten:

SA + So 15:00-18:00 Uhr

 

Tel.: 0175 605 26 17

so-66@web.de

www.so-66.de

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Zugabe


Der Kunst-Verkauf

zum Ende des Ausstellungsjahres 2024

 

am 23. + 24.11.

und 30.11. + 1.12.

von 15 - 18 Uhr

 

Lesetipp

 

Klein ganz groß – Künstlerinnen der SO66 Produzentengalerie

Ein Artikel in der

"Kontur 29. Kunst und Design in der Region"

Der Artikel kann hier runtergeladen werden.

Dokumentation

 

Winterschaufenster 2021/2022

Der WDR zu Gast
in der SO-66